Hintergrundinformation

Santiago de Compostela ist eine Stadt in Nordspanien, wo nach der Legende der heilige Jakobus, der Jünger Jesu, begraben liegt. Im Namen der Stadt bezieht sich Santiago auf Jakobus, und Compostela ist die Pilgerurkunde. Im mittelalterlichen Europa war Santiago de Compostela nach Jerusalem und Rom das drittwichtigste Pilgerziel. Im 9. Jahrhundert reiste König Alfonso II. auf dem Weg, die heute als Camino Primitivo bekannt ist, nach Santiago de Compostela und ließ eine Kapelle auf dem Grab von Jakobus errichten. Ein Jahrhundert später wurde das örtliche Heiligtum jedoch zu einem Ziel internationaler Pilgerfahrten. Infrastruktur wurde geschaffen. Das Symbol des Pilgerwegs wurde eine Jakobsmuschel, die Pilgernde vom Strand in der Nähe des Schreins aufhoben und als Beweis mit nach Hause nahmen. Der Jakobsweg war geboren. Man ist der Meinung, dass im Laufe der Geschichte mehr oder weniger Pilger auf diesem Weg gepilgert haben. Die moderne Pilgerfahrt begann in den 1960er Jahren Popularität zu finden und ist stetig gewachsen. Im Jahr 2017 kamen mehr als 300.000 Pilger an. Besonders viele Pilgernde kommen in einem heiligen Jahr, dh im Jahr, wenn Jakobstag – der 25. Juli – auf einen Sonntag fällt. Pilgern unterscheidet sich von der einfachen Reisen dadurch, dass das Ziel ein Schrein ist und es keine feste Planung gibt. Start- und Endpunkt des Weges sind bekannt, der Rest wird laufend gebildet. Es wird gesagt, dass „Weg gibt, Weg hilft“. Pilgerfahrten werden aus religiösen, kulturellen, emotionalen, wandernden und anderen persönlichen Gründen verwendet. Der Weg steht allen offen. Die Einheimischen sind den Pilgern gegenüber sehr freundlich – pilgern ist ein sehr schnell wachsender Tourismuszweig. Pilgern wird immer beliebter, weil es hilft, zu sich selbst zu finden, Auszeiten zu nehmen, sich auf die Probe zu stellen, ein nachhaltiger Tourismus ist, die Selbstentwicklung fördert und kulturelle und / oder religiöse Erfahrungen bietet. Es gibt natürlich mehr Gründe. Bei der Ankunft in Santiago erhält der Pilger die Compostela. Der Weg wird vom Pilger mit einem Pilgerausweis bescheinigt, in dem die Stempel auf dem Weg gestellt werden. Der Name einer einfachen Pilgerherberge ist auf Spanisch albergue. Dem Pilger wird „Buen Camino!“ („Guten Weg!“) gewünscht.